Historische Bürgerwehr der Stadt Bretten e.V.

20.07.25

29. Freischießen mit dem Vorderladergewehr

Am Samstag, den 5. Juli 2025, pünktlich um 9 Uhr, fiel auf dem Langwaffenstand des KKS 1923 Bretten
e.V. der Startschuss für das traditionelle Freischießen mit Vorderladergewehren.
Mit dabei waren zahlreiche Vereine, die auch beim großen Peter-und-Paul-Fest aktiv mitwirken.

Die Platzierungen im Einzelwettbewerb:

Platz 1: Sayim Kablan mit 37 Ringen

Platz 2 : Christoph Leicht mit 35 Ringen

Platz 3 : Philipp Beutenmüller mit 34 Ringen

Die Mannschaft „KKS 1 Vorderladeschützen“ belegte folgende Plätze:
Wolfgang Leonhardt (9.), Alexander Falkenstein (10.), Ivan Tomic (35.), Markus Roth (38.) und Nicola
Jacobellis (59.). Das Freischießen zählt zu den absoluten Highlights des Festwochenendes und ist tief in der Geschichte
der Stadt verwurzelt. Es erinnert an das Jahr 1504, als die Brettener Bürger ihre Stadt erfolgreich gegen
Herzog Ulrich von Württemberg verteidigten. In einer beeindruckenden Inszenierung wird die damalige Belagerung nachgestellt: Bürgerwehren, Fanfarenzüge, Reiter, Fußgruppen und Schützen in historischen Gewändern lassen das Spätmittelalter hautnah aufleben. Mit Liebe zum Detail präsentieren sie originalgetreu rekonstruierte Waffen und
Ausrüstungen und schaffen so ein eindrucksvolles Bild vergangener Zeiten.

Das Freischießen steht nicht nur für die militärische Verteidigung, sondern auch für den Mut, den
Zusammenhalt und den Freiheitswillen der Brettener Bevölkerung. Damals wie heute ist es ein starkes
Symbol für die Kraft der Gemeinschaft. Früher bedeutete „Freischießen“ sogar, sich durch den
erfolgreichen Schutz der Stadt besondere Rechte und Freiheiten zu erkämpfen.
Was einst geschah, wird heute mit Herzblut gepflegt: Das Freischießen ist gelebte Erinnerungskultur –
und ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucherinnen und Besucher des Peter-und-Paul-Festes.